Freitag, 5. August 2011

Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge


Unsere Zimmernachbarn sind erst um 6 Uhr nach Hause gekommen, aber Sarah und ich haben so tief geschlafen, dass wir gar nichts mitbekommen haben.

Um 9 Uhr war die Nacht vorbei (zumindest für diese Hälfte des Zimmers). Da ich nur für 8 Tagen gepackt hatte, war es nun auch mal an der Zeit für mich zu waschen. Sarah hat dann auch noch ein paar Sachen dazu geschmissen und zusammen sind wir auf Abenteuer "Waschen im Hostel" gegangen. Zunächst mussten wir den Wäschehaufen nämlich in den Waschraum bringen (ohne Wäschekorb). Dann brauchten wir Kleingeld um uns das Waschmittel aus dem Automaten zu ziehen. Also dann Wäsche rein, Klappe zu, Waschmittel rein, Geld rein und Knopf gedrückt - 40 Minuten warten. Dann wieder Klappe auf, Wäsche in Trockner, Geld rein, Klappe zu - 84 Minuten warten. Nächstes Problem: Wie bekommen wir den Berg Wäsche wieder nach oben? Wir waren sehr kreativ und haben unsere Strandhandtücher als Beutel benutzt. Dann ging es ans Falten und Koffer packen.

Anschließend haben wir uns endlich aus dem Hostel begeben und sind zur Fisherman's Wharf gefahren. Dort haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind über die Golden Gate Bridge gefahren. Ich bin schon seit 5 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren, das war nun echt komisch. Wir hatten bis zur Brücke die ganze Zeit Gegenwind und dann ging es auch noch bergauf. Ich konnte echt nicht mehr, meine Kondition war weg und meine Beine waren schlapp. Sarah war zwar nicht ganz so erschöpft, aber wir haben trotzdem vor der Brücke erst mal eine kleine Pause gemacht. Dann ging es auf die Brücke drauf und es war der Wahnsinn, wie ignorant manche Menschen sind, Radfahrer wie Fußgänger. Zwischendurch konnte man aber dann doch echt gut fahren. Nach der Brücke ging es glücklicherweise nur noch bergab. Das Städtchen auf der anderen Seite heißt Sausalito. Es ist ein schönes Örtchen, aber als wir da ankamen, sahen wir schon die Schlange für die Fähre zurück nach San Francisco. Also haben wir uns schon mal da angestellt und mussten dann noch eine Stunde auf die nächste Fähre warten. Eigentlich wollten wir uns da noch ein wenig umschauen und vielleicht noch ein Eis essen, aber das hatte sich dann erledigt.


Auf der Fähre sind wir zwei erstmal eingeschlafen, da die Radfahrt doch anstrengender war als gedacht.


Dieses mal sind wir mit dem Cable Car nach Hause gefahren. Wir hatten einen total lustigen Schaffner und wir konnten uns mal anschauen, wie das so mit dem Bremsen funktioniert. Und wir konnten endlich gute Fotos von uns mit dem Cable Car machen.


Im Hostel haben wir wieder lecker Abendessen gekocht. Heute gab es Tomatensuppe, Mais und Salami-Käse-Bagel. Beim Aufmachen der Maisdose habe ich mich leider geschnitten und bin halb verblutet ;-)

Nun sitzen wir noch in unserem Zimmer und trauern unserem Jahr hinter her. Wie schnell doch die Zeit vergangen ist.

Bis dann,

Sunny

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