Halli Hallo,
nun sind wir endlich in Las Vegas angekommen. Aber ich erzähle erst einmal von Mittwoch. Nachdem wir Dienstag ja surfen waren, sind wir kaum am nächsten Morgen aus dem Bett gekommen. Wir waren alle so müde und hatten Muskelkater. Wir mussten dann aber auch langsam zum Frühstück gehen und all unsere Sachen in unsere Koffer packen. Um 11 haben wir das Zimmer verlassen, aber wir haben dann noch lange in der Lobby gesessen und haben die nächsten Schritte geplant und bei Google Maps für den Notfall ein paar Wegbeschreibungen ausgedruckt. Irgendwann sind wir zu La Jolla aufgebrochen. Dieser Teil von San Diego sollte sehr schön sein. Wir sind dann da am Strand lang gelaufen und haben dort sogar ein paar Seerobben gesehen.
Danach sind wir zu der "Old Town" von San Diego gefahren. Da haben wir uns wie in Mexiko gefühlt. Das war auch kein Wunder, da die Grenze nur 22 Meilen entfernt war. Uns hat es dort richtig gut gefallen. Es hatte Ähnlichkeiten mit einer alten Westernstadt oder so. Dort haben wir uns dann auch unser Lunch geholt. Wir waren bei "Fred's Mexican Cafe". Ich hatte einen Chicken Taco, der super lecker war. Die Mädels hatten alle Buritos, die auch nicht schlecht ausgesehen haben. Gegen 4 Uhr sind wir dann noch kurz zum Supermarkt und haben uns für die lange 9 1/2 Stunden Fahrt mit Essen und Trinken eingedeckt. Ich habe zu erst vorne gesessen und wir brauchten auch nicht lange auf den Sonnenuntergang warten. Und dann war es duster. Keine Lichter auf den Straßen, nur die Rückleuchten von den tausend LKW, die Nachts mit uns unterwegs waren.
Mitten in der Nacht haben wir plötzlich das Schild zur Route 66 gesehen und Malia hat gerade noch die Ausfahrt bekommen. Dort haben wir aber nur ein Schild gefunden und konnten uns noch nicht einmal darunter fotografieren, da es so stark reflektiert hat. Da auch meilenweit keine Tankstelle in Sicht war, haben wir uns auch direkt mal auf der Route 66 erleichtert. Und weiter ging es Richtung Grand Canyon. Morgens um 2 haben wir Fahrertausch gemacht. Sarah ist gefahren, Malia kam auf den Beifahrersitz und ich wurde nach hinten zu Trisha verfrachtet. Dort konnte ich auch noch mal richtig schlafen. Um viertel vor vier sind wir an einem Tor vorbei gefahren, an dem wir eigentlich den Eintritt bezahlen hätten müssen, aber das Tor war offen und es war weit und breit niemand zu sehen, also sind wir direkt durch gefahren. Als wir dann auf dem Parkplatz angekommen sind, haben wir ein Tier gesehen. Wir schätzen es war entweder ein Coyote oder ein Berglöwe. Danach sollten wir im Dunkeln noch zum Badezimmer finden. Wir sind in Zweiergruppen gegangen und als Trisha und ich alleine im Auto saßen, bin ich erst mal auf die Vorderbank geklettert und habe uns eingeschlossen. Auf einmal sehe ich im Rückspiegel ein Licht auf uns zukommen.... aber das waren dann zum Glück nur Sarah und Malia. Dann musste ich aber raus und das war richtig unheimlich. Es war stocke duster und wir wussten, dass da wilde Tiere rumliefen... Trisha und ich haben es aber heile wieder ins Auto geschafft, wo wir uns noch mal für eine Stunde hingelegt haben.
Um halb 6 war der Sonnenaufgang angekündigt, den wir dann auch live am Grand Canyon miterlebt haben. Das war der Wahnsinn! Die Sonne hat zwar ein wenig auf sich warten lassen, aber die Aussicht war gigantisch.
Danach sind wir alle wieder zurück zum Auto gegangen und haben uns bis 8 Uhr wieder hingelegt. Als wir aufgewacht sind, hatten wir schon eine brüllende Hitze. Wir sind dann erst einmal in das Waschhaus gegangen und haben uns ein wenig frisch gemacht, auch wenn wir immer noch in den gleichen Klamotten waren. An unsere Koffer kamen wir nicht dran ohne den ganzen Kofferraum leer zu räumen. Bei Tageslicht sah der Canyon noch viel gigantischer aus. Obwohl ich ihn mir noch rötlicher vorgestellt hätte, war es trotzdem beeindruckend. Wir haben versucht ein paar "Spring-Bilder" zumachen, aber bei mir hat das nicht ganz so funktioniert, da ich entweder nicht hoch genug gesprungen bin, oder die Fotografin nicht im richtigen Moment den Auslöser gedrückt hat. Beim letzten Versuch ist mir mein Flip Flop den Canyon runter geflogen. Da hatte Sarah schon einen Schrecken gehabt, dass ich fliegen gegangen bin, da sie nur mein OHHHH gehört hat. Der Schuh war aber nur eine Klippe tiefer und Malia war tapfer und hat ihn mir wieder gebracht.
Natürlich haben wir alle tausend Bilder gemacht und sind gegen 11 Uhr Richtung Las Vegas aufgebrochen. Nach weiteren 5 Stunden Autofahrt sind wir in der Wüste mit 105 Grad Fahrenheit angekommen. Stellenweise sah es fast so aus, wie man es aus den Filmen kennt. Meilenweit sieht man nichts, nur Staub, obwohl es immer noch viel zu grün für meine perfekte Wüste gewesen ist. Unterwegs haben wir noch mal die Route 66 gesehen und haben dort noch mal Fotos gemacht.
Nun sitzen wir in der Lobby unseres Motels in Las Vegas direkt auf dem Strip. Das Internet funktioniert nur hier und nicht auf den Zimmern. Es gibt kein Frühstück und auch der Name der Motelkette hat sich geändert, ohne dass wir davon in Kenntnis gesetzt worden sind. Malia hat eben versucht ein wenig zu schlafen, da wir heute Abend noch ausgehen wollen. Mal sehen wo es uns hin verschlägt. Bilder von Las Vegas gibt es sobald ich welche habe und ich Internet zur Verfügung habe.
Bis dann..... und what happens in Vegas, stays in Vegas ;-)
Sunny
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